Argumentations-Training gegen religiös motivierten Extremismus

Der Workshop am 14.09.2019 bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im theoretischen Teil wurden die Workshop-Teilnehmer*innen zunächst einmal in das Thema religiös begründeter Extremismus eingeführt. Begriffsbestimmungen, historische Entwicklungen und Theorien zu den Ursachen waren Themen im ersten Teil.

Unterschiedliche extremistische Gruppen in Gegenwart und Vergangenheit sowie ihre jeweiligen Argumentationsmuster wurden vorgestellt und diskutiert. Ein Schwerpunkt lag hierbei auf Gruppen aus dem salafistischen Spektrum aber auch aktivistische Gruppen wie Hisb ut Tahrir waren ein wichtiges Thema.

In Gruppenarbeiten haben die Teilnehmer*innen sich mit den Argumenten religiöser Extremisten auseinander gesetzt und diese analysiert. Mögliche Reaktionen und Antworten wurden erarbeitet und in praktischen Übungen erprobt. Wie reagiert ein radikalisierter Jugendlicher auf meine Antwort? Wie kann ich ihn erreichen? Wie kann ich auf seine  Argumentationen antworten und welche Inhalte sind wichtig.

Die praktischen Übungen haben gezeigt, dass es nicht einfach ist, jemanden zu erreichen, der bereits ein geschlossenes Weltbild hat und alles abblockt, was nicht dazu passt. Umso wichtiger ist es, Menschen beizustehen und den Austausch frühzeitig zu suchen, wenn sie extremistische Positionen äußern.